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Sapang Paley und Pater Kelly

Mit den Jugendgemeinschaftsdiensten des Kolping Werkes konnte ich 1981 an einer Reise auf die Philippinen teilnehmen. Wir sind zwei Gruppen gewesen, die ersten Tage verbrachten wir gemeinsam in Manila. Empfänge, Fernsehauftritte, Interviews, wir hatten viele gute Anlässe und das Programm ist dicht getaktet gewesen. Zudem besuchten wir Tonto, ein Slum, von dort wurden Filipinos ausgesiedelt.

Eben nach Sapang Paley, einen sozialen Brennpunkt. Denn es funktioniert einfach nicht, die Leute auf das Land umzusiedeln, dort kleines Grundstück zu geben die Arbeit hat weiterhin der Grossraum Manila geboten. So sind Familien zerstört worden, denn der Ehemann hat in Manila manchmal eine neue Familie gegründet.

Pater Kelly hat eine Schule aufgebaut, ich habe vor über 1000 Schülern die Tante aus Marokko gespielt, am Abend hatten wir lange Diskussionen zu wirtschaftlicher Entwicklung. Wir hatten viel mit Sozialarbeitern diskutiert. Nach einer Woche raffte mich ein Fieberanfall dahin. Die Schule hatte ein Spitalzimmer, ich hatte Fieberträume, die Krankenschwestern kümmerten sich um mich. 

Während meines Aufenthalts auf der Krankenstation hatten sich die beiden Gruppen gegenseitig besucht. Die andere Gruppe verbrachte die Zeit in einen staatlichen Musterprojekt für Tourismus und zwei Mitglieder der Gruppe feierten die Hochzeit. Ein grosser Gegensatz, es folgten Spannungen, die unseren Horizont erweiterten. 

Die vierte Woche konnten wir individuell gestalten. Von der einladenden Gruppe ist die Tochter einer Hotelierin aus Bohol dabei gewesen. Ich bin mit weiteren 6 Teilnehmern dorthin gereist und ich habe erlebt, was 14 Tagen in unterschiedlicher Umgebung bewirken können. Im Nachhinein ist es sehr inspirierend gewesen. Und die Zeit auf Bohol ist wunderschön gewesen. Aus der Zeit in Bohol ist eine Brieffreundschaft mit Tessie Taga-oc einstanden, die ich drei Jahre später besuchte.